Thanksgiving, die nachtblaue Stadt
Regie:  Michael Pfeifenberger  Genre: Bizarres Drama  Jahr: 2000    Format: 35mm    Länge: 98 min
Kamera: Christian Giesser    Drehbuch: Stephan Demmelbauer    Produzent: Stephan Demmelbauer
Ton: Gregor Ugovsek    Musik: Manfred Holub    Schnitt: Alexander Frohner    webside: www.demmelbauerfilm.com

Inhalt: Der junge Micky (Alexander Pschill) irrt ziellos von einem bizarren Abenteuer zum nächsten durch

warum gescheitert: "Thanksgivin' - Die nachtblaue Stadt" ist ein wahre Rarität: Der Film entstand ohne nennenswerte öffentliche Fördermittel und schaffte es dennoch für einige Wochen ins Kino, was in einem Land wie Österreich natürlich Neid und Missgunst auslösen muss. Der Kinostart unmittelbar nach dem 11. September 2001 war unglücklich gewählt. Die Zuschauerzahl war entsprechend gering. Trotz einiger Festival-Einladungen (von New York bis Pjöngjang) fand der Film keinen internationalen Verleih und wurde bisher nie im Fernsehen gezeigt. Erhältlich ist "Thanksgivin'" zur Zeit nur im Eigenverlag auf amazon.de. Formal ist "Thanksgivin'" ein schwer verdaulicher Genremix. In sogenannten Fachkreisen wurde der Film weitestgehend ignoriert.

Unser Kommentar: Ein Hauch von Horvath, Uli Seidel und Wayne Wang durchzieht dieses auf sozialem Eis gebauten Stationendrama zwischen Pornokabinen, Toilettenjunkies und ländlicher Idylle. Unspektakulär werden die Lebenslinien eines einsamen jungen Mannes, der ein Schlupfloch in die Gesellschaft sucht, seziert. Selten ist ein Mord spröder und daher umso ergreifender inszeniert worden. Denn das Lebens ist anders. Ganz anders.