Regie:
Max Hegewald Genre: Drama Jahr: 2008 Format: HDV 720p Länge: 96 min
Kamera: Juliane Liebers, Valentin Selmke Drehbuch: Max Hegewald Produzent: Juliane Liebers, Max Hegewald, Markus Blumenthal
Ton: Julius Brauer Musik: Max Hegewald Schnitt: Juliane Liebers, Max Hegewald webside: www.goldfische-fliegen-nicht.de
Inhalt: Teresa, 18 Jahre alt, wohnt in einer Neubausiedlung zusammen mit ihrer arbeitslosen, lebensunmutigen Mutter. Um ihre Mutter zu unterstützen, muss Teresa neben der Schule in einem kleinen Laden arbeiten und schafft dadurch ihren Abiturabschluss nicht. Ihr größter Traum ist es, die Neubausiedlung zu verlassen und weit weg zu fliegen. Die Neubausiedlung steht als Zeichen für den Ort, in welchem Teresa sich gefangen fühlt und dem sie entfliehen will, ihre Kindheit hinter sich lassen will. Aber ihre Träume bleiben zunächst eben nur Träume. Teresa lernt die neue Nachbarin Louise kennen, eine pensionierte Musiklehrerin. Teresa findet trotz des Altersunterschieds zunächst eine Vertraute in der alten Dame, denn diese ist neben ihrer Freundin Helen die Einzige, die ihre Sorgen teilt. Mit der Zeit jedoch verstrickt sich Teresa immer mehr in erzwungene sexuelle und finanzielle Abhängigkeit zu Louise und gerät schließlich in einen schier unlösbaren Teufelskreis, der sich im kritischsten Moment jedoch dramatisch auflöst .
warum gescheitert: Bei dem nichtkommerziellen Filmprojekt "Goldfische Fliegen Nicht" handelt es sich um einen ausschließlich von Jugendlichen realisierten abendfüllenden Spielfilm. Der Film wurde bei diversen Festivals abgelehnt, sowie bei verschiedenen Verleih-Firmen.
Unser Kommentar: Das Leben ist kein Ponyhof...schon garnicht auf der Platte. Aber geträumt wird auch hier...vielleicht sogar realer als sonstwo. Raus aus dem Goldfischkäfig. Ähnlich wie "Emilias-Zweiter Chance" aus dem Jahre 2005 geht es hier um die klassische Musik und die Brücken zum gleichen Geschlecht. Doch diese wunderbar entkitschte Fassung ist viel näher, viel unspekatakulärer besetzt. Viel bürgerlich unkorrekter, denn das Genie ist nicht per se der bessere Mensch. Hier will niemand raus oder rein in die Gesellschaft, sondern schlicht weg aus dem aschgrauen Alltag.