Der Schmetterlingseffekt
Regie:  André Herrmann  Genre: Drama  Jahr: 2005    Format: IMX    Länge: 21 min
Kamera: Günther Uttendorfer    Drehbuch: André Herrmann    Produzent: André Herrmann
Musik: verschiedene    Schnitt: Karen Tonne    
Inhalt: Ein Funken, ein Flügelschlag und die Welt gerät aus den Fugen. Es fällt schwer sich vorzustellen, wie ein Schmetterling durch seinen Flügelschlag einen Tornado auslösen kann, aber hat sich nicht schon jeder von uns gefragt, inwieweit er das Leben anderer verändert hat durch Taten, Worte, Blicke oder nur durch Gedanken? Und was dann folgt: Zufall oder Schicksal? Dieser Film ist weit davon entfernt eine subtile psychologische Studie zu sein. Und auf den ersten Blick wirkt es, als habe er mit dem realen Leben wenig gemeinsam, aber trotzdem scheinen, die Probleme der Protagonisten nicht weltfremd oder an den Haaren herbeigezogen. So wirft dieser Film einen ironisch überzeichneten Blick auf ein junges Paar, das seinen ganz eigenen Weg gefunden zu haben scheint, um die Spannung in der Beziehung zu bewahren. Denn wer liebt, riskiert. Grundsätzlich. Wer offenbart, verliert. Wahrscheinlich. Präventiv lassen sich Gefühl und Geist nicht behandeln. Und einmal angestoßen schwingt alles...Kontrollverlust auf allen Seiten.

warum gescheitert: Das würd ich auch gern wissen. Vielleicht einfach zu überdreht in dem was geschieht.

Unser Kommentar: Wir leben uns aus, lieben das Aus. Nähe, oder, Vertrauen ist nur etwas Metaphysisches. Wo ist der Schmetterling der im fernsten Osten, der einen Airbus voller Gefühle lostritt? Eine unterkühlte Analyse mediotischer Einzeltänzer zwischen Körperkult und Seelenleere. Der Schmetterling ist ein Synonym für die Seele. Jenes flüchtige Wesen, das einsam um andere Einsamen tanzt, um im kürzesten Augenblick der Berührung zu verbrennen. Letztlich rettet uns der sentimantale Kitsch vor der zentralen Frage nicht: warum sind wir so bindungsunfähig geworden.