Tras el Humo del Disparo
Regie:  Juan de Cargo  Genre: Huma Rights Documentary  Jahr: 2008    Format: dv 4:3    Länge: 80 min
Kamera: Juan de Cargo    Drehbuch: Amparo Mejías    Produzent: Juan de Cargo
Darsteller: León Mojica     
Ton: Juan de Cragi    Schnitt: Amparo Mejías    
Inhalt:  Tras el Humo del Disparo Una película de Juan de Cargo y Amparo Mejías Im Zentrum des Films steht die seit vielen Jahren praktizierten „sozialen Säuberungen“ in Kolumbien. Die alltägliche Bedrohung von Obdachlosen und Drogenabhängigen, sowie begangene Massaker werden eindringlich von direkt betroffenen Menschen geschildert. Für die Geschichten dieser ausgegrenzten und gefährdeten Personen nimmt sich der Film Zeit und vermag so einen skeptischen Blick auf die politischen und ökonomischen Zusammenhänge in der kolumbianischen Gesellschaft zu werfen.

warum gescheitert:  Es wurde vier Jahre nach dem Dreh geschnitten und wir hatten nicht das Geld und die Zeit für eine optimale Vorbereitung auf Festivals(z.b.englische Untertiteln und Pressekit). Das Thema ist dennoch sehr aktuell, denn Präsident Uribe in Kolumbien wurde zum ersten Mal von der Presse auf diese Ermorderungen angesprochen.

Unser Kommentar: Ich spüre schon die Stille, die Betroffenheit, die sich uns Zuschauer ermächtigt. Im tiefen blauen Meer liegt die Hoffnung begraben. Und oben stürmt das Meer, das Rauschen um die Macht, ums Überleben. Doch Fische hören nicht, sind in Starre verfallen vor dem sich aufbäumenden Hai. Das Elend der Armen ist das Schlechte Gewissen jener Reichen, die: wie Kinder die wuchernden Erinnyen niederprügeln, um satt schlafen zu können. Schlimm nur, das die Täter aus den eigenen Reihen kommen. Dialektik der Kriminalität. Wenn der Dealer selbst Opfer der sozialen Missstände wird und Drogen verkauft, damit die eigenen Kinder nicht verhungern, dann können wir von systemischen Scheitern sprechen:Wir Verbrecher haben auch das Recht zu leben, weil auch wir Menschen sind. Ich wünsche jedem Redakteur der Zentralorgane der postbürgerlichen Gutmenschen den Mut und Mitgefühl wie es Juan de Cargo mit diesem Film uns offenbart.