Phase Shift
Regie:  Damian W. Gorczany  Genre: experimentalspiel  Jahr: 2005    Format: miniDV    Länge: 14 min
Kamera: Felix Brückner    Drehbuch: Damian W. Gorczany    Produzent: Damian W. Gorczany
Darsteller: Jürgen Lermer, Gerald Hoffleit, Sophie Einwächter     
Ton: Sven Stripp, Asche    Musik: R. V. Aggelen, Asche    Schnitt: Lukas Jötten    
Inhalt: Ein junger Mann wacht nach einer durchgefeierten Nacht im Bett einer ihm unbekannten Frau auf. Aber nichts ist wie es scheint. Die Wirklichkeit konstruiert sich im Spiegel des Bewußtseins als eine fortdauernde Interferenzstörung, sodass die Narration und die figuren schließlich aufgrund der Diskontinuität von Raum, Zeit und Logik zerbrechen.

warum gescheitert: Dieser Film ist so angelegt, dass jeder Zuschauer an einer endgültigen Interpretation scheitern muss. Er verweigert es sich der narrativen Logik zu unterwerfen und führt diese ad absurdum. Doch diese Radikalität hat leider niemand wirklich begriffen, was letztendlich sein Scheitern ausmacht. Zu meinem bedauern ist der Film auch nur auf einem Festival gezeigt worden. Aus heutiger Sicht denke ich, dass der Film zu kopflastig geraten ist, was dem Zugang zu den Ideen, die er vermitteln sollte im Wege stand. Sollte der Film selbst bei dem Festival des gescheiterten Films scheitern, wäre es für mich aus der heutigen Perspektive eine besonders schöne "Ironie des Schicksals". Aber das wollen wir ja dann doch nicht hoffen...

Unser Kommentar: Du wachst eines Morgens mal wieder in einem fremden Bett auf. Doch nun ist es alles anders: du bist zuhause. Eine dem Alkohol gezollte Phasenverschiebung lenkt nun den Horror deines Geschicks. Denn du hattest die letzte Nacht in nachbarns Wäldern gejagt. Die Beute kannst du nicht mehr fragen, die ist längst über alle Berge. Nun steht der Rächer vor der Tür. Aber sehet selbst und lernet daraus.