Die fluessigen Wuensche
Regie:  K. Andiel  Genre: Surrealismus, Horror, Beziehungsdrama  Jahr: 2007    Länge: 29 min
Kamera: K. Andiel, J. Futterer, C. Andiel, U. Piatkowski    Drehbuch: K. Andiel    Produzent: C. Andiel, K. Andiel
Darsteller: C. Andiel, K. Andiel    
Ton: K. Andiel    Musik: K. Andiel, M. Richter    Schnitt: K. Andiel    
Inhalt: Wir sehen in den Spiegel. Es ist dunkel. Wir treten ein in die Sprachlosigkeit. Ein Mann, eine Frau, verloren im Labyrinth ihrer Wünsche und Sehnsüchte und ihrer Ängste. Sie suchen einander und finden doch nur sich selbst, auf ewig verbunden, für immer getrennt.

warum gescheitert: DIE FLÜSSIGEN WÜNSCHE handelt vom Scheitern eines Mannes und einer Frau an ihren eigenen Erwartungen und Bedürfnissen und den wechselseitigen Projektionen und der unüberwindbaren Sprachlosigkeit. In surrealen Bildern wird, in Form eines philosophischen Exkurses, die Versteinerung und unauflösliche Verschmelzung der beiden dargestellt und ihre Unfähigkeit, dieser Hölle zu entfliehen. Der Film erklärt nichts - das Drama muss sinnlich und kann nicht intellektuell erfahren werden. Der Film reflektiert und kommentiert dabei ERASERHEAD von David Lynch und bedient sich der surrealen Symbolik diverser Gemälde Dalis. DIE FLÜSSIGEN WÜNSCHE wurde leider von allen Festivals, zu denen er geschickt wurde, unbegründet abgelehnt.

Unser Kommentar: Eine Geschichte einer Beziehung ohne Worte, die sich allein auf den Wunsch nach einem gemeinsamen Kind verlässt. Mit der Schwangerschaft stirbt die Erotik. Wäre Bunuel in die Erotikbranche gewechselt, er hätte auch diese revolutioniert. Das holt nun K. Andiel nach und weiß bildstark in die tieferen Erkärungsmuster über die Welt einzugreifen. Ja, die Fortpflanzung ist erstmal nur ein biologischer, medizinscher Akt. Selten wurde der verzweifelte Wunsch nach Kindern krasser beschrieben.