Regie:
Wasiliki Noulesa Genre: experimenteller Kurzspielfilm Jahr: 2002 Länge: 12 min
Kamera: Kathinka Minthe Drehbuch: Wasiliki Noulesa Produzent: Wasiliki Noulesa
Darsteller: Leopold von Verschuer & Isabell Henning
Ton: Wasiliki Noulesa Musik: Wasiliki Noulesa und golightly-band Schnitt: Wasilik Noulesa webside: www.golightlyfilm.de
Inhalt: Eine Frau lässt ihren Koffer plötzlich stehen, geht in eine Galerie Metzger rein und fragt den Künstler nach Fleisch. Der Mann versucht kurz "mitzuspielen" doch ihm wird es zu blöd und versucht sie zu ignorieren. Die Frau versucht ihn zu animieren und dann sieht der Mann ein weißes Kaninchen und spielt der Frau etwas vor, sie freut sich und will direkt auf einem Teppich losfliegen, das findet der Künstler wieder doof und wieder bremst er sie aus. Doch sie gibt nicht auf, probiert es mit Erotik, der Mann bleibt dabei, dass sie hier falsch ist. Sie wird jetzt aggressiv doch der Mann bleibt unbeeindruckt, dann gerät in eine Krise und er kommt ihr näher, doch es hilft nichts. Beide kommen nicht weiter und geben auf, sie geht wieder zu ihrem Koffer und läuft weiter. Der Mann läuft ihr hinterher schenkt ihr ein weißes Kaninchen und es kommt ihre Stimme aus dem Off.
warum gescheitert: Das scheitern der frau auf Ihrer Suche nach kreativem Spiel, der erfolglose Künstler der nicht mehr kreativ sein kann und an der Forderung der Frau scheitert, sollte auch auf der filmischen Erzählstruktur gezeigt werden, also habe ich die Erzählstruktur auch auf der Filmebene gebrochen um das Gefühl des Scheitern zu vermitteln. Am ende ist man recht fraglos und so fühlt sich oft Scheitern an. Das war für die Festivals wohl zu experimentell. Wie für ein Festival ein experimenteller Kurzfilm sein sollte, konnte mir bisher niemand sagen.
Unser Kommentar: Man sollte meinen, Künstler könnten mit Metaphern souverän umgehen. Das war früher einmal so, als der Kunstmarkt deren Eigenarten noch nicht begradigt hat. Als Kunst noch von arte und nicht von Können kam. Er will nicht fliegen, so kann er auch nichts verpassen, außer stumm Hasen zu verschenken. Beuys lässt grüßen.