Regie:
El Moshinszky Genre: surreales Drama Jahr: 2005 Format: DigiBeta Länge: 26 min
Kamera: Richard Jäkel Drehbuch: Sönke Busch, Thomas Nash Produzent: El Moshinszky, Sönke Busch
Darsteller: Thomas Nash, Sönke Busch, Christian Böhm, Gerhard Karzel
Ton: Klaus Kellermann Musik: Sönke Busch, Nilsmusic, Die lustigen Jungs Schnitt: Sönke Busch, El Moshinszky webside: http://www.chilimascope.com
Inhalt: Der aufgeblasene Jungphilosoph Jonathan Spiegel wird während einer Diskussion plötzlich auf unerklärliche Weise mit seinem Alter Ego Lohmann konfrontiert. Dieser entführt ihn an einen Ort, wohin, wie er selbst sagt „nicht einmal der Wille Gottes reicht“. Spiegel wird von Lohmann vor die Wahl von 24 Ausgängen gestellt, um diesen Ort zu verlassen.
Doch seine Entscheidung, kann, wenn einmal gefällt, nicht mehr rückgängig gemacht werden...wie wird sich Spiegel entscheiden?
warum gescheitert: Der Film thematisiert das Scheitern eines Charakters aufgrund von Unentschlossenheit. Aus Angst, eine falsche Entscheidung zu treffen, trifft dieser letztlich gar keine Entscheidung und wird alt und immer älter...ohne etwas zu erreichen.
Weiters ist Das Ende und die Zeit als im Grunde recht aufwendig produzierter Film an der Vermarktung gescheitert. Zwar gab es die eine oder andere Festivalteilnahme, dennoch ist das Ende und die Zeit ein wenig in der Versenkung verschwunden. Schade, ist er doch eine Parabel auf die heutige Zeit, wo wir mehr denn je an Angebot haben, uns aber oft nicht für eines entschließen können...
Unser Kommentar: Philosophie, zumindest im klassischen Sinne, hat sich nie mit dem Film vertragen. Sind doch die Allgemeinplätze verstiegener Weltsichten selbst für den hart gesottesten Steppenwolf der Bühne kaum verständlich. Dennoch: wenn man sich für einem Moment einlässt und die überkommene Metapher der Türen beiseite lässt, dann kann man den kleinen Wandel empfinden, der die große Welt bewegt. Schön das es noch solche Filme gibt, die von der Zeit handeln, auf die wir alle warten.