EWE
Regie:  Johannes Franke   Genre: Science fiction  Jahr: 2011    Länge: 22 min
Kamera: Johannes Franke    Drehbuch: Florian Bayer    Produzent: Johannes Franke (GONE ASTRAY Films)
Darsteller: Nicolai Wandlitz....... Mathieu Charrière Stimme Nicolai......... Johannes Franke Hektor................. Joost Renders Pförtner............... Martin Hamann    
Ton: Kai Unger    Musik: Kai Unger    Schnitt: Johannes Franke    webside: http://ewe-der-film.de/

Inhalt: EWE erzählt die Geschichte eines Staates, in dem Überwachung zum Alltag gehört. Jeder Mensch ist sowohl Überwacher als auch Überwachter, Opfer und Täter zugleich! Und alle haben sich mit dieser Art zu leben arrangiert. Auch Nicolai, ein erfolgreicher Journalist, hat schon lange die Kameras um sich herum vergessen. Seinem Beobachtungssoll geht er gewissenhaft nach - bis er zum ersten Mal in seinem Leben einen Blick hinter die Fassade der ganzheitlichen, demokratischen Überwachung wirft! Erzählt wird der Film durch in sich ruhende Standbilder, die filmische Bewegungen ahnen lassen, andeuten und ansetzen ohne sie allerdings vollkommen auszureizen.EWE entwirft auf dokumentarische Weise die düstere und zugleich ironische Dystopie einer Welt, in der die Verletzung der Privatsphäre Bürgerpflicht ist.

warum gescheitert: Die Machart des Films ist einfach viel zu speziell gewesen. Wir hatten zwar 3 große Festivals und alle fanden ihn ganz toll, aber für wirklichen Verkauf oder Preise war er immer zu speziell. Standbilder entsprechen nicht den Sehgewohnheiten.

Unser Kommentar: Und täglich grüßt die Kamera. Ein Dauer-Selfi ohne Hirn und Pause. Permante Selbstwahrnehmung bis zum Selbstverlust. Von der Homophobie zur Homophilie. Wenn das Subjekt sich selbst zum blanken Objekt macht, verliert sich das Bewußtsein (=das Wissen von...sich selbst)im schwarzen Loch der staatlichen Überwachung. Ein beklemmende Inneneinsicht an den Gestaden der Styx.